WaterRescueDrones

WER WIR SIND

Projektdaten

Lebensrettung im Wattenmeer mittels spezieller Wasserrettungsdrohnen

(WaterRescueDrones)

Förderzeitraum

08/2023 - 07/2026

Forschungsbereich

Seenotrettung / medizinische Versorgung

Projektleitung

Fachhochschule Westküste

Verbundpartner

  • Fraunhofer IMTE
  • NXP Semiconductors Germany GmbH

Assoziierte Partner

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Weitere Informationen

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Gesamtziel des Vorhabens


Ob Sommer oder Winter, warme oder kalte Temperaturen, Sturm oder Flaute, viele Menschen zieht es im Urlaub und in der Freizeit ans Wasser. Dabei geschehen leider auch immer wieder missliche Lagen, Unfälle und lebensbedrohliche Situationen, aus denen versucht wird, Menschen zu retten, Sachgegenstände zu bergen und Umweltschäden zu verhindern.


Notfälle und Hilfeleistungen im Wasser sind sehr speziell, es müssen zahlreiche individuelle Parameter im Einsatz berücksichtigt werden, wie beispielsweise der Einsatzort, die Gezeiten, das Wetter, die Erreichbarkeit der Einsatzstelle und welches Rettungsmittel sich für den jeweiligen Fall eignet. Dazu kommt, dass vom natürlichen Element Wasser grundsätzlich eine Gefahr für den Verunglückten und für die Rettungskräfte ausgeht. Einsätze im Wasser sind dazu häufig zeitkritisch, so können es z.B. die Wassertemperaturen, die nahende Dunkelheit oder der Wellengang sein, die ein besonders schnelles Handeln erforderlich machen, um den Einsatzerfolg sicherzustellen.


Drohnen sind in der Wasserrettung seit mehreren Jahren bereits Thema. Allerdings bietet diese noch relativ neue Technik sehr großes Potential, welches im sehr speziellen Bereich der Wasserrettung noch nicht vollständig ausgeschöpft ist. So gibt es bereits einzelne Anwendungsfälle in denen Drohnen schon heute verwendet werden, wie u.a. bei Unterstützung von Personensuchen am Strand.

Erste Pilotprojekte befassten sich auch mit dem Abwurf von leichten aufblasbaren Rettungsmitteln über dem Wasser. In den meisten Projekten sind handelsübliche Endkonsumentenprodukte in Verwendung, die manuell geflogen werden und dem Piloten keine ergänzenden Hilfsmittel bei der Suche und Personenrettung zur Verfügung stellen.

Wasserrettungseinsätze können sehr vielschichtig und sehr komplex sein, dazu kommt beim jeweiligen Einsatz ein hoher Individualisierungsgrad dazu. Dies macht die Durchführung von Standardprozeduren zeitweise schwierig bis unmöglich. Einsätze im Wasser gehören je nach Einsatzort, nicht zum Standardrepertoire aller Hilfeleistungsorganisationen, so dass ergänzende intelligente technische Lösungen einen entscheidenden Vorteil bieten können.


Bei Einsätzen im Wasser geht es häufig um Menschenleben. Sollte der Einsatz einer Drohne auch nur einen Menschen vor dem Ertrinkungstod bewahren, so hat sich die Entwicklungsarbeit bereits verdient gemacht.


Folgende Ziele sollen in diesem Projekt erreicht werden:


  • Automatisierter Drohnenstart von Gebäuden der örtlichen Wasserrettungsorganisation
  • Autonome Suche im Einsatzbereich nach verunglückten / vermissten Personen
  • Weiterleitung der Suchergebnisse über diverse Kommunikationskanäle (WLAN/5GNetz/
    Satellit) an die Einsatzleitung
  • Ausleuchtung der Einsatzstelle bei Dunkelheit und schlechten Sichtverhältnissen
  • Erste akustische Rückmeldung an in Not geratene Personen
  • Automatische Positionsbestimmung der in Not geratenen Person unter Berücksichtigung
    des Wetters, der Gezeiten und der Strömungen
  • Abwurf eines Auftriebskörpers mit Funkschnittstelle (WLAN/5G-Netz/Satellit) zur Lokalisierung der zur rettenden Person durch die Einsatzleitung
  • Übermittlung von aktuellen Lagebildern an die Einsatzleitung und bei Bedarf mit Einzeichnung von Wegen zum Notfallort in überfluteten Gebieten
  • Navigation zu den rettenden Personen bei Nebel zurück an das Festland


Ansprechpartner

Lebensrettung im Wattenmeer mittels spezieller Wasserrettungsdrohnen (WaterRescueDrones)

Prof. Dr. Stephan Hußmann

Fachhochschule Westküste

Tim Hadler

NXP Semiconductors Germany GmbH

Prof. Dr. Georg Schildbach

Fraunhofer IMTE

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